Für mich ist der Oberhausen – Freital Workshop der Inbegriff dafür, dass man auch beim Erarbeiten von nach außen hin vielleicht sehr kompliziert aussehenden und aufwendig scheinenden Themen mit Lehrern und Schülern gemeinsam riesigen Spaß haben kann.
Wer behauptet, das Schüler-Lehrer-Verhältnis sei gestört, kann sich in unserem Workshop garantiert vom Gegenteil überzeugen. Das Prinzip, dass Schüler mit Lehrern quasi „auf Augenhöhe“ arbeiten dürfen, ist nicht nur sehr effektiv bei der Erarbeitung von Lernmethoden etc., sondern macht auch jedem Beteiligten klar, dass Lehrer „auch nur Menschen“ sind, die das Beste für ihre Schüler tun und sie nicht etwa „quälen“ wollen (wie es von Schülern fälschlicherweise manchmal angenommen wird…).
Desweiteren ist die nun schon 16-jährige sehr rege Partnerschaft zwischen dem Elsa-Brändström-Gymnasium und unserer Schule ein guter Beweis dafür, wie effektiv Schulen aus den alten und den neuen Bundesländern gut zusammenarbeiten und voneinander lernen können (was letztlich der unermüdlichen Arbeit unserer Organisatoren zu verdanken ist – vielen Dank an dieser Stelle!).
Persönlich bereichert mich der Workshop einerseits durch pädagogisches Wissen aus erster Hand und nicht zuletzt durch schöne Stunden in Oberhausen, Münster, Köln, Dresden, Freiberg und anderen Städten, denen wir mit dem Workshop einen Besuch abstatteten (ganz abgesehen von den gemütlichen Abenden, die wir gemeinsam gestalteten).
Die Einquartierung der Schüler aus Freital bei Eltern der Schüler bzw. „großen“ Schülern mit eigener Wohnung aus Oberhausen und umgekehrt führte immer zu freundschaftlichen Gesprächen und gelungenen Aktivitäten außerhalb des Workshops.
Der technische Fortschritt (Telefon, E-Mails, Instant Messaging) macht die Kommunikation zwischen Schülern und Lehrern beider Schulen sehr einfach – so kommt es auch, dass ich mit vielen Workshop-Mitgliedern regen E-Mail-Kontakt führe und wir uns auf diese Weise Ideen und Daten (v.a. Fotos & Textdokumente vergangener Workshops) austauschen können.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass mich die Mitarbeit im Workshop persönlich stark bereicherte und auch für schulische Erfolge (besonders das Lernen für Arbeiten etc. oder das schnelle Einprägen von Vokabeln konnte ich wesentlich effektiver gestalten) sorgte.
Friedemann Wulff-Woesten
September 2006